• Hängende Gärten der Semiramis
Das war eine Gartenanlage in Babylon (im heutigen Irak) oder in Ninive. Man weiss nicht genau, ob diese Gärten wirklich existiert haben. Die Bilder zeigen, wie es vielleicht ausgesehen hat:
• Koloss von Rhodos
Rhodos ist eine Insel in Griechenland. Im Hafen von Rhodos stand einmal eine 30m hohe Statue des Sonnengottes Helos (3. Jh. v.Chr.). Diese Statue begrüsste fünfzig Jahre lang die Schiffe. Danach zerstörte ein Erdbeben den Koloss.
Es gibt keine Fundstücke von dieser grossen Statue. Sie wird in vielen antiken (alten) Dokumenten erwähnt. Deshalb weiss man heute, dass sie existiert hat. Zwar weiss man nicht genau, wo der Koloss gestanden hat.
Vielleicht hat er so ausgesehen:
• Das Grab des Königs Maussolos II
Maussolos regierte von 377 bis 353 v.Chr. in Karien (Südwestküste der heutigen Türkei).Sein Grab, das Mausoleum stand in der griechischen Stadt Halikamassos (heute: Bodrum, Türkei).
Dies war ein imposantes (=gross) Grabmal, aus Vulkanstein und Marmor. Im Jahr 1523 wurde es leider abgerissen. Grabungen im 20. Jh. brachten weitere Details über dieses Bauwerk hervor. Sie sind im Britischen Museum ausgestellt.
Heutige Reste des Maussoleums:
Eine Rekonstruktion (links) und König Maussolos II (rechts)
• Leuchtturm auf der Insel Pharos bei Alexandria
Das war der allererste Leuchtturm und bis ins 20. Jahrhundert auch der höchste. Er stand auf einer kleinen Insel bei Alexandrien (Ägypten).
Der Hafen von Alexandria war sehr wichtig und viele Schiffe fuhren dort ein und aus. Es war etwas schwierig den Hafen zu finden, vor allem wenn das Wetter nicht gut war oder in der Nacht. Deshalb kam die Idee, einen Leuchtturm als Markierung zu bauen.
Immere wieder wurde der Turm durch Erdbeben beschädigt und schliesslich durch Erdbeben in den Jahren 1303 und 1323 zerstört.
Ungefähr 200 Jahre später wurden die Steine des Leuchtturms für den Bau der Fextung Kait Bay gebraucht. Eine mögliche Rekonstruktion des Leuchtturms aus dem Jahr 2006:
oder so:
• Die Pyramiden von Gizeh
Die Pyramiden sind das einzige der sieben Weltwunder, das bis heute erhalten geblieben ist. Alle anderen Weltwunder der Antike wurden durch Kriege oder Erdbeben zerstört.
Es gibt immer noch viele Geheimnisse rund um die Pyramiden von Gizeh. Bis heute ist unklar, ob die Pyramiden von Gizeh als Grab für die Könige gebraucht wurden. Man fand Grabkammern aber keine Mumien, keinen Schatz und auch keine konkreten Hinweise. Vielleicht wurden die Gräber geplündert? Man weiss es nicht.
Die Cheops-Pyramide ist die grösste. Mehr dazu: klicke hier. Vor der Cheops-Pyramide stehen drei kleine Pyramiden. Sie waren für die Königinnen des Cheops.
Die zweitgrösste Pyramide ist die Chephren-Pyramide und die kleine ist die Mykerinos-Pyramide. Sie wurden kurz nach der Cheops-Pyramide gebaut. Chephren war der Sohn des Pharaos Cheops, Mykerinos sein Enkel.
Die Sphinx (20 m hoch) gehört auch zu den Pyramiden von Gizeh. Sie stellt einen Löwen mit Menschenkopf dar. Sie wurde wahrscheinlich zur gleichen Zeit wie die Pyramiden gebaut und diente als Wächter für die toten Könige.
Auf dem Plateau von Gizeh befindet sich auch das Grab der Königin Chentkaus I. Die Pyramide ist zerfallen, aber man sieht noch die Teile der Anlage.
• Tempel der Artemis in Ephesus
Der Tempel der Liebes-Göttin Artemis (oder römisch: Diana) stand in Ephesus (Türkei). Artemis war gemäss der griechischen Götterfamilie, die Tochter des Zeus und eine der wichtigsten Göttinnen der Griechen und später auch der Römer.
Der Tempel der Artemis wurde immer wieder durch Kriege oder Überschwemmungen beschädigt und zerstört. Er wurde mehrmals aufgebaut. Der erste und vor allem der zweite Tempel werden als Weltwunder bezeichnet. Denn er war für die damalige Zeit prächtig und sehr gross gebaut. Wahrscheinlich war der Tempel der Artemis das schönste Bauwerk in der Zeit der Griechen und Römer.
eine Rekonstruktion (links) und unten Reste des Tempels in Ephesus.
• Zeusstatue in Olympia
Olympia liegt in Griechenland auf der Halbinsel Peloponnes. Dort fanden in der Antike die Olympischen Spiele statt (776 v.Chr. bis 393 n.Chr.). Der dortige Zeus-Tempel aus Marmor wurde von 479 - 456 n.Chr. gebaut. Er war mit seinen 20m Höhe das grösste Gebäude auf der Halbinsel. Im Jahr 522 wurde der Tempel durch ein Erdbeben stark beschädigt und stürzte 551 endgültig ein.
In der Mitte des Tempels sass eine riesengrosse Statue des Zeus auf einem Thron. Die Gesamthöhe (mit Sockel) war ca. 13m.
Es ist unklar, was mit dieser Statue geschehen war. Kaiser Theodosius II von Kontantinopel war christlich. Er verbot die Olympischen Spiele, weil sie auch mit der heidnischem Götzendienst zu tun hatten. Es ist möglich, dass die Statue deshalb entfernt wurde. Oder sie fiel auch dem Erdbeben zum Opfer. Heute finden wir nur noch die Resten des Zeustempels (siehe unten), aber nicht von der Statue.
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